Wohnraum muss für alle bezahlbar sein: Ulf Kämpfer in Ahrensburg!

„Volles Haus! Es war richtig was los bei unserer Veranstaltung im Peter-Rantzau-Haus am vergangenen Mittwoch. Thema der öffentlichen Sitzung des Ortsvereins mit vielen Gästen auch außerhalb der Partei war die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, der in ganz Schleswig-Holstein und auch und gerade in Ahrensburg dramatisch fehlt.

Ulf Kämpfer, Kieler Oberbürgermeister und einer der beiden Kandidierenden als Spitzenkandidat der SPD für die nächste Landtagswahl, überzeugte mit ebenso fundierten wie realistischen Überlegungen zur Verbesserung der Situation. Unser Fraktionsvorsitzende und Vorsitzender des Bauausschusses Béla Randschau steuerte kenntnisreich Fakten zur Lage in Ahrensburg bei und erklärte, an welchen Hindernissen (und welchen Gruppen) Fortschritte in unserer Stadt immer wieder scheiterten. Moderiert wurde die öffentliche Ortsvereinsversammlung durch unsere langjährige Bürgermeisterin Ursula Pepper, die hervorragend vorbereitet und souverän durch den Abend führte.


Nach gut einer Stunde spannendem Gespräch der drei auf dem Podium schloss sich eine lebhafte Diskussion mit dem Publikum an. Allen wurde klar, dass dringend etwas getan werden muss, um wieder mehr bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen.

Die öffentliche Förderung muss wieder hochgefahren werden, um Planungssicherheit für die Akteure im Wohnungsbau zu schaffen. Ulf Kämpfer und die SPD im Land setzen sich für einen Anteil sozial gebundenen Wohnraums von mindestens zehn Prozent aller Mietwohnungen ein. Hierzu soll das Fördervolumen im Land auf eine Milliarde Euro (zumeist in Form verbilligter Kredite) jährlich aufgestockt werden. Aber auch bürokratische Hürden und übertriebene Anforderungen sollen runter und weitere Flächen zum schnellen und vereinfachten Wohnungsbau ausgewiesen werden. Am letzteren scheitert der Bau auch geförderten Wohnraums in Ahrensburg immer wieder, da sich die Mehrheitsfraktionen der Ausweitung bebaubarer Flächen entgegenstellen, zuletzt bei der Überarbeitung des Flächennutzungsplans.


Ulf Kämpfer betonte in der Diskussion, dass es bei den Reformen zur Verbesserung der Situation am Wohnungsmarkt nicht nur um konkrete Hilfestellung für nicht Wohlhabende oder diejenigen gehe, die nicht zur Erbengeneration zählen. Von bezahlbarem Wohnraum profitieren auch die in Ahrensburg dringend benötigten Fachkräfte, etwa in Kitas, in Arztpraxen, im Handwerk oder der Verwaltung. Der Staat müsse überzeugende und nachhaltige Lösungen finden, da sonst viele, die sich abgehängt fühlten, den Weg zur AfD oder anderen Populisten gingen.

Dr. Torsten sill – Co Ortsvereinsvorsitzender