
Beitrag von Eckart Boege, SPD Fraktion, Ahrensburger Markt, Ausgabe 17.03.2021
In Ahrensburg kann man hervorragende Zeitreisen machen, zum Beispiel beim Parken. Wer in Ahrensburg einen Parkschein lösen möchte braucht wie bei den ersten Parkuhren in den 50er Jahren meistens Kleingeld. Man kann heutzutage mit dem Handy Flugreisen buchen, Einkäufe erledigen, sämtliche Bankgeschäfte erledigen – aber ein Parkticket in Ahrensburg lösen kann man damit nicht.
Sicher gibt es größere Probleme in dieser Stadt und in diesen Zeiten. Das Beispiel ist aber symptomatisch dafür, wie sehr Ahrensburg bei der Digitalisierung hinterherhinkt. Dabei geht es nicht um ein hippes Schlagwort, sondern um konkrete Verbesserungen, die mithilfe digitaler Technik möglich sind. Andere Kommunen machen es längst vor: digitale Plattformen zur Bürgerbeteiligung ermöglichen eine stärkere Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern bei wichtigen Entscheidungen; städtische Webseiten mit Dialogfunktion („Chatbots“) helfen dabei, sich schnell zurechtzufinden; echte digitale Formulare – also kein pdf-Dokument zum Ausdrucken – sparen Papier und beschleunigen die Bearbeitung.
Dabei sind das gerade einmal die „Basics“, also das Mindeste, was man heute eigentlich erwarten sollte; dazu gehört selbstverständlich auch die zeitgemäße digitale Ausstattung von Schulen und anderen städtischen Einrichtungen. Wenn man will, bietet die Digitalisierung aber noch viel mehr Möglichkeiten, Ahrensburg zu einer echten „Smart City“ zu machen.